Internationale Kooperationen

November 2023

Projekt für Fairness: Color Cacao in Kolumbien

 

kfd unterstützt fairen Handel

Kolumbien gehört zu den traditionellen Kakaoanbau-Ländern. Bis vor 15 Jahren wurde die Ernte fast ausschließlich im eigenen Land verkauft. Ana Villegas hat in ihrem Land das kleine Unternehmen „Color Cacao“ gegründet. Während ihres Studiums in Frankreich lernte sie die große Kunst der Chocolaterie kennen. Mit dem Ziel Kleinbäuerinnen zu unterstützen, kehrte sie nach Kolumbien zurück. „Unsere Länder brauchen die Unterstützung ihrer Talente, um nicht für immer einfache Rohstoffproduzenten zu bleiben“, erklärt sie.

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„Mein Team besteht zu 100% aus Frauen, größtenteils sind es alleinerziehende Mütter. Inzwischen fertigen wir auch feinste Pralinen in aufwendiger Handarbeit an.“ Da die Wertschöpfung im eigenen Land verbleibt, werden zunehmend wichtige Arbeitsplätze geschaffen. Dank des Fairen Handels profitieren die Mitarbeiterinnen von sicheren Arbeitsplätzen und werden überdurchschnittlich bezahlt.

Wie durch den kfd-Kaffee unterstützt die kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) ab sofort auch mit der kfd-Pralinen-edition den Fairen Handel.

Wer jetzt Lust hat, die Fraueninitiative zu unterstützen und die besonderen handgefertigten Pralinen aus kolumbianischem Kakao zu probieren, kann diese im Weltladen finden.

Juli 2023

 

Projekt für Fairness - Fair Trade Lebanon

Im Libanon sind Rote Linsen und Kichererbsen im Anbau weit verbreitet.

Fair Trade Lebanon hat es sich zur Aufgabe gemacht, regionale libanesische Spezialitäten ausfindig zu machen und deren Anbau, Qualität und Vermarktung zu fördern. Die Organisation arbeitet mit Kleinbauern-Kooperativen und Familienunternehmen zusammen und bietet den Produzenten Beratung und Unterstützung.

Fair Trade Lebanon wurde 2006 gegründet und ist zurzeit das größte Fairhandels-Unternehmen des Libanon. Die Organisation schafft ein neues Bewusstsein für den Wert der einzigartigen landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus dem Libanon, sowie für die traditionellen Anbautechniken und Rezepte. Die Organisation wirkt mit ihrer Arbeit gegen Wüstenbildung, Landflucht und Armut.

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Die Produzentengruppen verkaufen ihre Produkte meist auf dem einheimischen Markt. Aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Situation des Libanon ist der Export von Nahrungsmitteln für kleine Produzentengruppen schwierig zu realisieren. Deshalb organisiert Fair Trade Lebanon den Export. Auch die Weiterverarbeitung der Produkte wird oftmals von Fair Trade Lebanon koordiniert und ermöglicht eine erweiterte Wertschöpfung. Durch Fair Trade Lebanon werden auch Frauenkooperativen und Kleinproduzenten in entlegenen Regionen Libanons gefördert und unterstützt.

Die Fairhandelsorganisation El Puente bezieht diese und andere Produkte aus dem Libanon von Fair Trade Lebanon und beliefert damit die fast 100 Weltläden in Deutschland. Auch im Vredener Weltladen gehören sie zum ständigen Sortiment.

Übrigens: Wer sich vegetarisch oder sogar vegan ernährt, kommt an Hülsenfrüchten nicht vorbei. Zusammen mit Nüssen gehören sie zu den wichtigsten pflanzlichen Proteinlieferanten.

                                                                                                             Ende September 2022

Einladung zur kleinen FAIRE WELT – Reise  

 

Aus Anlass der bundesweiten Fairen Woche laden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weltladens ganz herzlich zu einer kleinen „Weltreise“ in den Vredener Weltladen ein:

Einfach – ohne etwas kaufen zu müssen – gemütlich schauen und entdecken!

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Von Indien über die Philippinen nach Afrika und Südamerika werden die Besucher entführt beim Entdecken unterschiedlichster Produkte. Auf vielen Verpackungen lernt man außerdem die ProduzentInnen kennen – Bauern und HandwerkerInnen.

Das beste: Alles ist fair gehandelt!

Also – einfach mal reinkommen und sich überraschen lassen – das Jahr hindurch an sechs Tagen der Woche.

Übrigens: Das gesamte Team des Weltladens arbeitet ehrenamtlich und freut sich über Unterstützung. Vielleicht haben Sie ja Lust mitzumachen?

 

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Filmabend „Frisch auf den Müll“

Der Eine-Welt-Kreis Vreden und die Öffentliche Bücherei St. Georg Vreden laden alle Interessierten zu einem Filmabend ein. Am Mittwoch, 12.05.2022 wird ab 19.30 Uhr der Dokumentarfilm „Frisch auf den Müll“ gezeigt. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung „ÜberLebensmittel“, die noch bis zum 05.Juni im TextilWerk Bocholt gezeigt wird.

Wir leben in einer verschwenderischen Welt. Jeder zweiter Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot landen im Müll - meist noch bevor sie überhaupt unsere Esstische erreichen. Haben Bananen braune Stellen, Äpfel kleine Dellen oder Salate welke Blätter, werden sie in unseren allesanbietenden Supermärkten sofort aussortiert. Selbst wenn ein Joghurt das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht einmal überschritten hat, wird er weggeworfen. Doch es gibt zahlreiche Menschen auf der Welt, denen jene irrsinnige Verschwendung zuwiderläuft und die deswegen auf der Suche nach Alternativen sind.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich über den Film auszutauschen. Der Eintritt zu diesem Filmabend ist frei! Die Veranstalter freuen sich auf viele Interessierte BesucherInnen.

https://www.buecherei-vreden.de

7. Oktober 2021

25 Jahre und mehr für die Eine Welt                                                        

Zwei Vredener Vereine blickten am vergangenen Donnerstag auf 25 Jahre gemeinsame Arbeit zurück. Zu der Jubiläumsfeier im kult begrüßten der Vorsitzende des Weltladen e.V. Vreden Ulrich Kipp und die Vorsitzende des Eine-Welt-Kreises Vreden e.V. Monika van Beek die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Weltladens, die Mitglieder des Eine-Welt-Kreises und weitere geladenen Gäste.

In einfühlsamer Weise gab das Gitarre-Flöten-Ensemble Andrea Küpers, Annette von der Assen, Gertraud Feller und Mechthild Orriens der Veranstaltung einen festlichen Rahmen.

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Ulrich Kipp und Monika van Beek betonten: „Der Eine-Welt-Kreis und der Weltladen sind zwei eigenständige Vereine. Sie wurden 1996 gleichzeitig gegründet und verstehen sich als Einheit mit dem gemeinsamen Ziel: Mehr Gerechtigkeit und ein menschenwürdiges Leben auf einer gesunden Erde für alle Menschen weltweit.“

Ausführlich stellten sie die zwei Säulen der Eine-Welt-Arbeit dar - den Verkauf von fair gehandelten Waren (Weltladen) einerseits und die Informationsarbeit zu entwicklungspolitischen Fragen und zu Fragen und Problemen der Länder des globalen Südens (Eine-Welt-Kreis) andererseits.

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Unter dem Titel „40 Jahre zivilgesellschaftliches Engagement in Vreden und andernorts“ erläuterte der Festredner des Abends, Ulrich Jost-Blome - ehemaliger Leiter der Abteilung Weltkirche im Bistum Münster - unter anderem die Entstehung der Eine-Welt-Initiativen in Westeuropa in den 80er Jahren. „Auch in Vreden setzten sich seit 1983 bereits Menschen ein gegen die Ungerechtigkeit zwischen globalem Süden und globalem Norden.

Eine Gruppe von Schülern verkaufte mit ihrem Lehrer Walter Gehling fair gehandelten Kaffee aus Guatemala und verteilte Infomaterial über die Arbeitsbedingungen der Kaffeebauern.“

Ulrich Jost-Blome zeigte den Zusammenhang der verschiedenen Facetten des zivilgesellschaftlichen Eine-Welt-Engagements auf. Dies kam schon früh zum Ausdruck in der Friedensbewegung, in den Forderungen nach einem Schuldenerlass für Länder des Südens, in der Verurteilung der Billionen verschlingenden Wettrüstung, sowie in der heutigen Klimabewegung. „Der Klimawandel verstärkt die globale Ungerechtigkeit, da die in Armut lebenden Menschen auf der südlichen Halbkugel die Hauptleidtragenden sind.“

Der Geschäftsführer des Pater Beda Kreises Udo Lohoff sagte mit Blick auf die vier Partnerprojekte der beiden Vredener Vereine in Brasilien und Simbabwe: „Es lohnt, sich zu engagieren. Nach so vielen Jahren kann man wirklich feststellen, dass die Hilfe kein sogenannter Tropfen auf den heißen Stein ist. Es ist eine lebendige Partnerschaft auf Augenhöhe entstanden. Das macht Hoffnung auf mehr.“

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Anstelle eines Umtrunks erhielt jeder Gast als Stärkung für den Heimweg eine kleine Tafel fair gehandelter Schokolade aus dem Weltladen.

Zuvor aber lud Manfred Grotevent, Vorstandsmitglied im EWK, dazu ein, der stimmgewaltigen argentinischen Sängerin politischer Lieder Mercedes Sosa zuzuhören: „Solo le pido a Dios“ – „Ich bitte Gott nur darum, dass das Ungerechte mir nicht gleichgültig sein wird.“  

Link zu Mercedes Sosa auf Youtube

 

 

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